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Heute wurde dieses Bild fertig. Ein extrem schlankes Format im Verhältnis 3:1 (3 Quadrate nebeneinander).
Klare Beschränkung aber in der Farbauswahl – man nennt diese drei auch «die drei heiligen Farben».
Weiss, Rot und Schwarz galt als Symbol der Dreifachen Göttin in ihren Gestalten von Jungfrau (Weiss), fruchtbarem Weib (Rot) und Greisin (Schwarz).
Diese Farbsymbolik war in der westlichen Zivilisation weit verbreitet. Sie erscheint auch in Volksbräuchen und Märchen, die auf alte heidnische Traditionen verweisen. Z.B. bei Schneewittchen: «So weiss wie Schnee, so rot wie Blut und so schwarz wie Ebenholz».
Kühe und Stiere als Mondtiere (wegen der Hörner) kommen in der griechischen Mythologie oft in diesen Farben vor: Der Minotaurus wechselte seine Farbe von weiss über rot zu schwarz.
In der schwarzafrikanischen Stammeskunst finden wir oft die Entsprechung:
Rot – das Blut, die Lebenskraft
Weiss – die Milch, das Sperma, die Asche
Schwarz – die Kohle
In Indien heissen diese Farben gunas oder «Strähnen». Es sind die verwobenen Fäden der lebendigen Natur, dargestellt als Göttin Prakriti (wie Kali als Gesamtheit der Naturkräfte auch genannt wird).
Die weissen Fäden von sattva, die roten Fäden von rajas und die schwarzen Fäden von tamas laufen durch jedes Leben, und zwar in der Art, wie es durch das Schicksal bestimmt wird (oder durch die drei Schicksalsgöttinnen, die ihrerseits wieder eine Manifestation derselben weiblichen Trinität sind).
So eine Komposition könnte ich mir auch als grosses Wandbild in einem Bürogebäude, Spital o.ä. vorstellen!
AntwortenLöschenHallo Wolfgang, daran habe ich auch schon gedacht.
AntwortenLöschenAllerdings kann man sich da auch täuschen ... nicht alles, was im kleinen Format gut ist, überzeugt auch in der Vergrösserung.
Als nächstes werde ich darum einmal eine etwa doppelt so grosse Leinwand bestellen und sehen, wie sich die darauf Bildidee bewährt.
Ich werde berichten.
Liebe Grüsse ins Wiesental! Rolf