20. November 2010

«Rotschopf»

(ins Bild klicken für grössere Ansicht)
Ich sitze in einem Boulevardcafé am Basler Rheinufer ... da kreuzt eine junge Frau mein Blickfeld. 
Der Anblick ist umwerfend: Jeansrock dunkel-indigo, Bluse hellblau, Haare buschig und rot und in der Hand ein grosser Bund leuchtend oranger Rüebli (Möhren)!
Vier Farben für ein Hallelujah!

2 Kommentare:

  1. s Käthi us Oberwil2. Dezember 2010 um 10:59

    Also ich kann da keine Figur erkennen, nicht einmal die einzelnen Kleider, die du erwähnst. Keine Rüebli und keinen Rotschopf – bloss die Farben stimmen überein mit dem,was du zum Bild schreibst.

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  2. Da ist tatsächlich keine Figur im Bild versteckt, die es zu entdecken gäbe.
    In diesen Kompositionen entwickeln sich die Farben und Formen getrennt:
    Die Farbklänge beruhen oft auf Beobachtungen oder Entdeckungen in meiner Umwelt. Da sehe ich im Nachbargarten zum Beispiel reife Quitten, goldgelb, blass-lila Herbstastern und ein rostiges Blechdach nebeneinander – und schon habe ich einen Dreiklang, den ich mir merke, um ihn irgendwann zu malen.

    Völlig unabhängig davon entwickle und «sammle» ich Formen, die eine Fläche auf interessante Weise gliedern und rhythmisieren.

    In meinem Skizzenbuch pröble ich dann herum, wie sich Formideen und Farbeindrücke kombinieren lassen. Und wenn sich ein vielversprechendes Konzept herausschält, male ich das im grossen Format.

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