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Der Grundriss der Siedlung hat mir so gefallen, dass ich ihn malen wollte. (Es ist auch nicht das erste Mal, dass ein Siedlungsgrundriss zum Fundament für eines meiner Bilder wird.)
Zur neolithischen Siedlung
Bemerkenswert ist das Fehlen von Wegen und Gassen zwischen den Häusern. Man verkehrte über die Dächer und betrat die Häuser durch Dachluken und Leitern.
Anatolien ist interessant bezüglich des Ursprungs der Zivilisation und der sog. neolithischen Revolution: Entstehung von Religion, Einführung von Ackerbau und Viehzucht, Vorratshaltung und letztendliche Sesshaftwerdung des Menschen mit all ihren Konsequenzen die uns bis heute bestimmen –
Arbeitsteilung, soziale Stratifikation, Entstehung von Eigentum an Grund und Boden und schliesslich gravierende Eingriffe in die Natur und Umwelt.
Zur Malerei
120 x 80 cm ist für mich ein neues Format. So grosse Keilrahmen habe ich erstmals in Angriff genommen. In meinem Atelier stosse ich damit an die Grenzen – man kommt kaum mehr um die Staffelei herum. Noch grössere Bilder wird es also erst geben, wenn mehr Arbeitsraum vorhanden ist ist. (Die Suche danach läuft seit Lamgem.)
Einen Durchbruch habe ich insofern geschafft, als ich der Versuchung widerstehen konnte, die Linien akkurat auszuarbeiten, also mit Lineal zumindest vorgezeichnet, wenn nicht sogar mit der Feder ausgezogen. Hier ist alles im malerischen Duktus geblieben – und so möchte ich in nächster Zeit weiter malen.
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