29. Mai 2011

Kleine Odyssee

Die grundlegende Komposition
Mit diesem Bild bin ich einen weiten Weg gegangen.
Denn: Was ich ursprünglich entworfen hatte, erwies sich als unbefriedigend.
Also habe ich mich kurzum entschlossen, eine völlig andere Farbidee zu verwirklichen.



Erste «Schatten»
Diese Bilderreihe zeigt den Weg von der weissen Leinwand über die verworfene Idee bis zum letzten Stand.

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Oben Schwarz ...









... unten Gelb, Weiss und ...








Rosa!

Das war mein erster Entwurf – eine heikle Farbkombination, auch Farbinversion genannt.
(Eine dunklere Farbe – hier Rot – wird so sehr aufgehellt, dass sie heller ist als die im Farbkreis hellere Farbe – hier Gelb.)















Jetzt wäre die Arbeit fertig – aber das Resultat befriedigt mich nicht.
Zuerst noch ein zaghafter Versuch, mit Blaugrau mehr Kontrast in den unteren Bildteil zu bekommen ...
... dann entschliesse ich mich zur Radikalkur: Mit einer  völlig neuen Farbidee vor dem inneren Auge mache ich mich daran, alles zu übermalen.
Der schwarze Balken oben wird blau, das Sonnenblumengelb wird mit Neapelgeln gebrochen und aufgehellt.
Weitere Flächen werden überpinselt. Helle Grüntöne werden die Hauptrolle übernehmen.

Nach und nach kommen alle Partien dran und nichts bleibt so, wie es einmal war.




Rechts oben soll der etwas starre blaue Balken unterbrochen werden. Die betroffene Partie wird zuerst mit einer weissen Grundierung übermalt, damit das hellere Olivgrün dann leuchtet.
Bin ich jetzt fertig?
Das Rosa und Lila kontrastiert stark zu den grünen und blauen Bildteilen und fällt etwas aus dem Rahmen.


Darum brauche ich im linken Teil einen «Gegen-Kontrast», der das Rosa zu verankern vermag.
Ich wähle dafür ein Abricot (merkwürdigerweise «Neapelgelb rot» genannt.)

Die Odyssee kommt langsam an ihr Ziel.
Vielleicht  werde ich noch kleinere Korrekturen vornehmen – das weiss ich heute noch nicht genau.

1 Kommentar:

  1. Nachtrag:
    das Bild wurde nochmals weitgehend überarbeitet.
    Siehe Blog-Eintrag vom 25.07.2011.

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