17. Dezember 2010

«Nichts ist einfacher ...»



«... als so zu schreiben, dass kein Mensch es verstehen kann.»

Schopenhauer dachte wahrscheinlich mehr an komplizierte Formulierungen, doch sein Satz lässt sich auch auf unlesbare Schriften anwenden.



In den Quadraten:
Links – frei erfundene Zeichen in der Art mittelalterlicher Alchemistensymbole.
Oben – meine Geheimschrift aus der Jugendzeit – bestimmt nicht leicht zu knacken. Die Buchstaben stammen teilweise aus dem griechischen, dem kyrillischen und dem hebräischen Alfabeth, tragen aber eine völlig andere Bedeutung.
Unten – aus einem chinesischen Text.
Rechts – eine frei erfundene «Schrift», in der  u.a. Elemente aus der chinesischen Schrift und skandinavische Runen vorkommen.

(Acryl auf Leinwand, 30 x 24 cm)

1 Kommentar:

  1. Hallo Rolf

    welch ein Werk hast Du Dank Schopenhauer auch hier getan!

    ....herzlich lachend - einfach herrlich dieses Bild, in dem auch zwischen den Zeilen gelesen, Entschuldigung, das auch zwischen den Bildern betrachtet werden kann -

    ein perfektes Werk in seiner Gesamtheit. Dies mein Erleben....

    Die ziemlich schweren und eher dumpf wirkenden Farben, spiegeln auf gelungene Art und Weise das Unverständnis des Textes - und mein Ärger darüber, wird durch die Leichtigkeit der gesamten Komposition, irgendwie beinahe freudvoll aufgefangen - spornt mich an, dran zu bleiben, zu verstehen - erdrückt, deprimiert/resigniert mich nicht - wunderbar!

    (d.h. klare Farben lassen Dumpfheit ahnen, oder durch dumpfe Farben schimmert Klarheit, die nicht (noch nicht) zu fassen ist)

    lg verena

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